*tired eyes*

Juli 7, 2011 at 15:00 (Literatur, Uncategorized, Werbewelt)

Wie ihr alle sehen könnt: Das Geheimnis ist gelüftet! Rechts in der Leseliste nun die Auflösung, woher meine neu erlernten Worte stammen.

Neil Gaiman und Terry Pratchett schreiben zusammen ein Buch, wow, dachte ich mir. Dann bin ich draufgekommen, dass das ja wohl schon 1990 rausgekommen und damit newstechnisch ein ziemlich alter Hut ist. Nunja.

Ich hab sicher eine Viertelstunde im Buchmekka hin und her überlegt, ob ich es auf Deutsch oder auf Englisch lesen soll. Das englische war teurer, dafür war das deutsche in der ganzen Aufmachung schirch. Und cool people lesen sowas nunmal im Original. Hab ich also das englische gekauft.

Und najaaa, was soll ich sagen. Dachte immer, mein Englisch sei prima. Stellenweise musste ich bei der Lektüre nun aber doch das Wörterbuch zücken. Hat das Lesevergnügen ein wenig geschmälert.

Und alles in allem, da wird es als so „hilariously funny“ angepriesen, im Autoren-Interview ist von Ausgaben die Rede, die mehrmals in die Badewanne gefallen seien und jetzt nur noch von dickem gelbem Klebeband zusammengehalten werden würden … von der Rezension her also ein Buch, das die halbe Weltbevölkerung als Antwort auf die Frage nach dem absoluten Lieblingsbuch nennt … long story short: meins ist es nicht.  Ich mag, dass DEATH vorkommt, ich mag die Sache mit dem Bentley, der alle Musik früher oder später in Queen verwandelt, und auch der vermeintliche Höllenhund hat mir das eine oder andere Schmunzeln entlockt … aber das wars auch schon. Das Internet nennt mich deshalb einen „Menschen ohne jeglichen Humor“ … auwei. Aber so gehts mir eben manchmal mit Pratchett, manchmal (besonders wenn TOD vorkommt) ist er richtig lustig, an anderen Stellen dagegen bin ich von ihm genervt, weil er so verzweifelt versucht, komisch zu sein. Well, well.

Bei der englischen Lektüre bin ich allerdings geblieben, nur geht es jetzt weiter mit Weltliteratur. Jane Austen’s Sense and Sensibilty. Noch kann ich nicht allzu viel dazu sagen, außer, dass es damals anscheinend üblich war, Bücher zu schreiben, bei denen man sich ohne extra Personenverzeichnis innerhalb von 3 Seiten absolut nicht mehr auskennt. Ich sag nur: Wuthering Heights. Warum kann man seinen Charakteren denn keine sich voneinander signifikant unterscheidenden Namen geben, hm?? Linton Linton, Heathcliff Heathcliff — Miss Miss und Mrs Dashwood …. oh Mann. Abgesehen davon war es wiedermal sehr lehrreich. Auch Frauen können handsome sein und ich weiß jetzt, was scarcely, cotempt und endeavour heißt. Face it, ich war auf keiner tollen multilingualen Schule und zweisprachig aufgezogen wurde ich auch nicht. Ich muss mir das alles mühsam erarbeiten. *zungezeig*

Wieso ich einen so miesepetrigen Unterton anschlage, fragt ihr? Nun, Arbeit ist anstrengend. 12 Stunden und mehr am Stück und sich dann anhören müssen, dass man nicht genug Einsatz zeige, noch mehr. Bemerke schon die ersten Verfallserscheinungen, Rückenweh, schlechte Laune, zusammengezogener Bauch und heimtückische Einschlafanfälle auf der Couch. Überlege, ob ich das die nächsten Monate dokumentieren soll, um meinen Verfall besser beobachten zu können. Wird aber wahrscheinlich am akuten Zeitmangel scheitern …

Blöd auch: Schimpfer bekommen, weil man es wagt, einen Badeausflug zu planen. Und: dann gar nicht baden gehen.

Aber vielleicht gibt es Häschen zu streicheln. Macht ja auch viel gut (+feel good) sowas.

1 Kommentar

  1. Die Schwester said,

    uiiii das ist vielleicht ein liebes häschen! :) hut ab vor s&s, da wirst du sicher sehr bzw noch gelehrt(er) draus hervorgehen … sorry wg der pratchett-pleite …

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